Marianne Mendt
Einleitung und Überblick
Marianne Mendt zählt zu den bedeutendsten Stimmen des Austropop und ist Wegbereiterin der Dialektwelle in der österreichischen Popmusik. Neben ihrer Gesangskarriere ist sie auch als Schauspielerin und engagierte Jazzfördererin bekannt.
Biografie & Geschichte
Geboren als Marianne Krupicka 1945 in Wien, erhielt Mendt früh Gesangs- und Klavierunterricht. Nach ersten Jobs gründete sie "The Internationals" und tourte durch Europa. 1970 wurde sie mit "Wie a Glock'n" (Text: Gerhard Bronner) zur Initialzündung des Austropop. 1971 vertrat sie Österreich beim Eurovision Song Contest mit "Musik". Ab Mitte der 1970er wandelte sie sich zur erfolgreichen Musical- und Fernsehkünstlerin, wirkte an vielen Bühnen und Filmen mit und wurde ab 1992 durch ihre Hauptrolle in "Kaisermühlen Blues" österreichweit bekannt. Sie engagiert sich nachhaltig für den Jazznachwuchs (u.a. MM-Jazzfestival) und veröffentlicht weiterhin regelmäßig Alben.
- Geboren: 29. September 1945, Wien
- Bürgerlich: Marianne Krupicka
Musikstil & Einflüsse
Jazz, Pop, Chanson, Austropop – Vorreiterin für Dialektmusik, hervorragende Jazz-Interpretin, bekannt für den Wechsel zwischen Leichtigkeit, Humor und Melancholie.
Bandmitgliedschaften & Projekte
- The Internationals (Sängerin, Bassistin)
- Zahlreiche Kollaborationen mit Größen der Szene (Gerhard Bronner, Hans Salomon, André Heller, Georg Danzer, Richard Oesterreicher)
- Jazzförderung durch MM Jazz Festival
Diskografie (Auswahl)
- Wie a Glock’n (1970)
- Gute Lieder sind wie Pistolen (1972)
- Freunde und Propheten (2000)
- Best of Austria DVD
- I Wish You Love (2024)
Texte & Themen
Alltagsgeschichten, Ironie, Gesellschaftskritik, Liebe und Wiener Schmäh in Dialekt und Standarddeutsch – oft als Pionierin für die Emanzipation der Frau in der Popmusik.
Live-Auftritte & Tourneen
Regelmäßige Auftritte bei Festivals, Theatern und Jazzclubs; zahlreiche Auszeichnungen für ihr Lebenswerk und Engagement auf und abseits der Bühne.
Auszeichnungen & Erfolge
- Österreichische Vertreterin beim Eurovision Song Contest 1971
- Hauptrolle in "Kaisermühlen Blues"
- Kulturelle Ehrenauszeichnungen, Medienpreise und Jazzförderungen
Kulturelle Bedeutung & Einfluss
Mendts "Wie a Glock'n" gilt als Geburtsstunde des Austropop. Sie hat den Wiener Dialekt populär gemacht und eine neue Ära weiblicher Solistinnen eingeläutet.
Fakten & Sprüche
- „Wie a Glock’n“ wurde in die Top 10 der wichtigsten österreichischen Popsongs gewählt.
- Mendts Engagement für Jazz und Nachwuchsförderung ist bis heute ungebrochen.
Medien & Rezeption
Bekannt aus TV, Radio, Film und Theater. Immer wieder porträtiert in Kulturmagazinen und anerkannt für ihr Lebenswerk.